un_benannt

benannt unbenannt
bennant unbenannt paula rywka
Ausstellungsansicht Gruene Galerie

benannt unbennant | Installation view, Gruene Galerie

benannt/unbenannt
phonetisches Alphabet, Serie von 18 Radierungen (großteils Kaltnadel),
2001-2009

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Der Ausgangspunkt von „benannt/unbenannt“ war der Wunsch nach einem phonetischen Alphabet, das aus Frauennamen besteht. Über die Zeitspanne des Entstehens (beinahe neun Jahre) ist der Inhalt der Radierungen an unterschiedlichen Positionen angelangt: Ausgehend von widerständigen Haltungen hat sich das Dargestellte zu alltäglichen Handlungen hingewendet, während sich die Namen von eindeutig zuordenbar zum Mehrdeutigen verändert haben. Auch gibt es eine Bewegung von dem Versuch, Tätigkeiten aus dem nicht Benannten zu transferieren, hin zu dem Unterfangen, sich Zuschreibungen zu entziehen.

Beginnend bei der zweiten feministischen Bewegung und versuchend, über einen Bogen zur dritten zu gelangen, bedeutet das für diese Arbeit, Entwicklungen, Errungenschaften und Unerreichtes nebeneinander zu stellen, ohne zu werten. Differenzen, scheinbar Unvereinbares und Angefochtenes auszuhalten.
Es wird nicht nach einem Resultat oder nach Effizienz gefragt, sondern angestrebt, eine Entwicklung zu zeigen, die einem Wollen, einem Begehren folgt. Definition und Auflösung, zeitgleich.

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